Summit Therapeutics vor Mega-Deal: Aktie +15%

Papiere von Summit Therapeutics legen heute in der Spitze um +15% zu. Vorausgegangen ist ein Bloomberg-Bericht um einen bevorstehenden Mega-Deals mit dem Pharmakonzern AstraZeneca.

Laut Bloomberg News befindet sich Summit Therapeutics in Gesprächen über die Lizenzierung eines experimentellen Medikaments gegen Lungenkrebs. Das potenzielle Geschäft könnte einen Wert von bis zu 15 Milliarden US-Dollar haben, heißt es aus Verhandlungskreisen.

Die Aktien von Summit Therapeutics stiegen daraufhin um zeitweise rund 15 % auf 25,94 US-Dollar an, korrigieren aktuell etwas.

Die Vereinbarung könnte eine sofortige Vorauszahlung in Milliardenhöhe sowie spätere Meilensteinzahlungen an Summit beinhalten. Die Verhandlungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen – das Geschäft könnte noch scheitern oder Summit könnte sich für einen anderen Lizenzpartner entscheiden.

Mega-Blockbuster Ivonescimab?

Objekt der Begierde ist mit Ivonescimab ein Wirkstoff, für den sich Summit bereits im Dezember 2022 über eine separate Vereinbarung mit dem chinesischen Unternehmen Akeso die Rechte gesichert hatte. Diese Vereinbarung hatte einen Wert von bis zu 5 Milliarden US-Dollar.

Summit untersucht Ivonescimab derzeit zur Behandlung von Patienten mit einer bestimmten Form von Lungenkrebs, die bereits eine vorherige Therapie erhalten haben. Das Medikament wurde bereits im Mai letzten Jahres in China zugelassen. Summit plant nun die Zulassung in den USA.

In einer späten klinischen Phase zeigte Ivonescimab in Kombination mit Chemotherapie eine positive Tendenz beim Gesamtüberleben, ohne jedoch einen statistisch signifikanten Vorteil zu erreichen, teilte das Unternehmen im Mai mit.

Frühere Studiendaten aus dem vergangenen Jahr zeigten, dass einige Lungenkrebspatienten mit Ivonescimab eine bessere Überlebensrate hatten als Patienten, die mit Keytruda, dem Blockbuster-Medikament von Merck, behandelt wurden.

Summit und Akeso testeten die Kombination von Ivonescimab und Chemotherapie in einer Studie in China gegen das bereits zugelassene Medikament Tevimbra von BeiGene, ebenfalls in Kombination mit Chemotherapie.

Bieterstreit als Kurstreiber?

Die News könnten einem möglichen Bieterstreit zusätzlich Feuer geben und den Preis weiter treiben. Entsprechend bestitzt die Summit-Aktie weiteres spekulatives Potenzial, auch wenn die stolze Marktkapitalisierung von bereits gut 18 Milliarden US$ nicht mehr allzu viel Spielraum lässt. Dennoch würde ich vor diesem Hintergrund aktuell eher größere Chancen als Risiken für den Titel sehen.