Formycon: Jetzt zählt's!

Die deutsche Biotechgesellschaft Formycon (WKN: A1EWVY) informiert heute über die Modifizierung der Einreichungsstrategie des Biosimilar-Kandidaten FYB201 für Lucentis, wovon sich die Münchner eine Vereinfachung des Zulassungsverfahrens erhoffen.

Formycon erwartet aus der aus einer Optimierung der Lieferkette resultierenden Modifizierung der Strategie keine negativen Konsequenzen für den antizipierten Vermarktungsstart in den USA und der EU. Das Unternehmen unterstrich heute, die Zulassung für FYB201 solle „direkt in großem kommerziellen Maßstab erfolgen“. Hierzu befänden sich Formycon und Bioeq in enger Abstimmung mit der US-Gesundheitsbehörde FDA, welche die Zulassung regelt.

Vermarktung bedeutet Cashflow

Im Endeffekt ist das nur eine wenig aufregende Formalie, deren Ursache entsprechend jetzt abgeändert werden kann. Meldungen dieser Art sind Standard bei kurz vor der Vermarktung stehenden Drugs, um nicht, wie das mitunter vorkommt, einen sogenannten "Complete Response Letter" ("CRL") mit Beanstandungen der FDA zu erhalten, der dann die Zulassung eines Medikaments auf unbestimmte Zeit verschiebt und schon ganze Börsenbewertungen einbrechen und börsennotierte Unternehmen vom Kurszettel verschwinden ließ. Die FDA hatte von Formycon bereits im Februar zusätzliche Daten zum Lucentis-Nachahmerpräparat FYB201 angefordert.

Versierte Nebenwerte-Investoren haben Formycon mit seinem exzellenten Pharma-Netzwerk seit jeher auf ihrer Watchlist. Die Aktie konnte sich nach dem 2015er Hype erst ab 2017 nachhaltig über 20 beziehungsweise 30 Euro etablieren. Marktzulassung bedeutet baldigen Cashflow, deshalb sind die Aussichten sonnig.

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