Thiogenesis-Aktie: Warum kommt sie nicht vom Fleck?

Seit Jahresbeginn pendelt die Aktie des kanadischen Biotech-Unternehmens Thiogenesis Therapeutics in einer sehr engen Range und kommt praktisch nicht vom Fleck. Aktuell notiert sie bei 0,62 CA$. Worauf warten Investoren?

Sektor vor dem Aufschwung?

Nach dem Absturz Ende März infolge der erratischen Zoll-Politik von US-Präsident Trump berappelt sich der Biotech-Sektor wieder. Noch haben allerdings weder der Nasdaq Biotechnology Index (NBI) noch der SPDR S&P Biotech ETF, kurz XBI, als Indikator für mittlere und kleinere Biotech-Firmen, die Verluste komplett wettgemacht. Beide Indizes notieren unter ihren Ständen von vor der Zoll-Verkündung Trumps.

Auf Jahressicht liegt der NBI bei -2,32% und der XBI bei -9,7%. Damit verglichen, zeigt die Thiogenesis-Aktie relative Stärke, denn hier liegen Investoren seit Jahresstart mit ihren Anteilsscheinen mit 5,08% im Plus.

Sollte die US-Notenbank am Mittwoch die Leitzinsen senken, dürfte das den gesamten Biotech-Bereich stark beflügeln. Mehr Liquidität im Markt weckt immer den Risikoappetit bei Investoren. Erwartet wird das allerdings von den meisten Experten noch nicht, sondern erst frühestens im Juli.

Spannende Pipeline

Über die spannende Pipeline von Thiogenesis Therapeutics haben wir bereits mehrfach berichtet, deshalb nur noch mal kurz zur Erinnerung: Das kleine kanadische Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung neuer chemischer Einheiten (NCEs), sogenannte Thiolverbindungen, mit starken antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften.

Diese Wirkstoffe sollen bei mitochondrialen Erkrankungen zum Einsatz kommen, etwa bei Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes, Fettleber und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Leitwirkstoff von Thiogenesis heißt TTI-0102 und hat bereits untermauert, dass er auch in hohen Dosen gut verträglich ist.

Hochkarätiger Beirat

Was könnte für einen Erfolg der Forschungen sprechen? Auf jeden Fall ist ein großer Pluspunkt der hochkarätig besetzte wissenschaftliche Beirat von Thiogenesis. Hier ist eine Koryphäe wie Dr. Gregory Enns an Bord, Professor für Pädiatrie in der Abteilung für Medizinische Genetik der berühmten Stanford University. Er leitet dort seit 1998 das Programm für Biochemische Genetik.

Ebenfalls als Berater tätig ist Dr. David Housman, Professor für Biologie am MIT und bekannt für seinen Beitrag zur Entdeckung des HTT-Gens, das die Huntington-Krankheit verursacht. Dr. Housman erhielt 1992 den MIT Science Council Teaching Prize und wurde von der National Conference on Biotechnology Ventures mit dem National Biotechnology Award ausgezeichnet.

Der wissenschaftliche Beirat von Thiogenesis wird komplettiert von Dr. Miriam Vos. Sie ist Professorin in der Abteilung für Pädiatrie und Gastroenterologie, Hepatologie und Ernährung an der Emory University School of Medicine und Leiterin des Pediatric Fatty Liver Program am Children's Healthcare of Atlanta. Sie ist auf die Behandlung von Lebererkrankungen bei Kindern spezialisiert und eine national anerkannte Expertin für nichtalkoholische Fettlebererkrankungen („NAFLD“) und Adipositas.

Eine Kaufchance?

Um die eingangs aufgeworfene Frage zu beantworten, worauf Investoren bei der Thiogenesis-Aktie warten: Den allermeisten Anlegern ist sie schlichtweg noch unbekannt. Und diejenigen, die sich hier bereits positioniert haben, warten auf die nächsten Daten der klinischen Forschungen.

In meinen Augen bietet die Thiogenesis-Aktie bei diesen Kursen und einer Marktkapitalisierung von gerade einmal rund 28 Millionen CA$ eine verheißungsvolle Investmentchance, denn sollten die Forschungen zum Erfolg führen, wäre eine Neubewertung der Aktie unumgänglich.

Allerdings ist der Titel nur für risikoaffine Anleger geeignet, die sich etwa von der hohen Volatilität des Biotech-Sektors nicht verunsichern lassen.

Wer sich im Detail mit der Aktie befassen und ausführliche Informationen haben möchte, sollte sich unseren top-aktuellen Report anschauen. Und wer sich grundsätzlich einmal damit befassen möchte, wie man am besten in Biotech-Aktien investiert und welche Strategien ratsam sind, könnte sich in einem kostenlosen Webinar von Profi Maximilian Ruth informieren.

Interessenkonflikte: Ein konkreter und eindeutiger Interessenkonflikt besteht darin, dass der Herausgeber und mit dem Herausgeber verbundene natürliche oder juristische Personen Positionen in Thiogenesis Therapeutics, Corp. halten und diese Positionen jederzeit - auch kurzfristig - weiter aufstocken oder verkaufen können.

Darüber hinaus muss grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass Mitarbeiter, die für diese Publikation beratend tätig sind, Positionen in den hier besprochenen Finanzinstrumenten halten und jederzeit weiter aufstocken oder verkaufen können.

Darüber hinaus wurde die bull markets media GmbH für die Berichterstattung über Thiogenesis Therapeutics, Corp. vergütet. Hierin besteht ein weiterer, erheblicher Interessenkonflikt.