Varta: Verdächtige Insider-Transaktionen
Varta-Aktien (WKN: A0TGJ5) nähern sich mit Kursen von zurzeit 123 Euro dem Rekordhoch. Mit steigenden Notierungen nehmen auch die Insider-Aktivitäten zu, wie an den jüngsten Meldungen ersichtlich ist.
Wie aus der neuesten Meldung hervorgeht, hat Varta-Hauptaktionär und Aufsichtsratschef Dr. Dr. Michael Tojner Aktienoptionen des Mini-Batterieexperten im Wert von knapp 50.000 Euro gewandelt.
Tojner verkauft gerne am Hoch
Der Hintergrund: Im Rahmen des durch den Hauptaktionär initiierten Mitarbeiterbeteiligungsprogramms sind Mitarbeiter vier Jahre lang nach Beschlussfassung in 2018 zum Bezug von Stammaktien berechtigt – zum mehr als lukrativen Ausübungskurs von 14 Euro pro Papier.
Von diesem Recht Gebrauch machte Varta-Macher Tojner auch schon in 2019. Wie Varta in seinen Unterlagen aufführt, wurden im Laufe von 2019 zahlreiche Optionen in Aktien gewandelt. Knapp 400.000 dieser Optionen standen zum Jahresende noch aus.
Im Dezember 2019 übertrug der Wiener Business-Magnat bekanntlich Varta-Aktien im Wert von fast 100 Millionen Euro seiner Holding Montana Tech an institutionelle Investoren. Kurz darauf rauschte der Varta-Kurs aufgrund gestiegener Konkurrenzbedenken seitens asiatischer Batterieproduzenten ab.
Kurspfeile zeigen nach oben
Wiederholt sich die Geschichte nun etwa? Tojner ist Businessman durch und durch. Daraus Parallelen zu ziehen, scheint weit hergeholt. Es gibt im Hintergrund durchaus kritische Stimmen zu Varta. Ebenso wie Tojners Insideraktivitäten würde ich diese nicht überbewerten. Der Kurstrend zeigt klar nach oben. Mit der kürzlich gefestigten Samsung-Lieferpartnerschaft und dem Kapazitätsausbau im Mikrobatterien-Segment gibt es fundamentale Triebgründe.
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