Rheinmetall-Aktie: 2024 auf Rekordjagd
Die Rheinmetall-Aktie (WKN: 703000) geht 2024 weiter auf Rekordjagd und hat am Dienstag zum ersten Mal die Marke von 300 € knacken können. Das steckt hinter dem deutlichen Kurssprung:
ℹ️ Rheinmetall vorgestellt
Rheinmetall ist ein deutscher Rüstungskonzern und Automobilzulieferer mit Sitz in Düsseldorf. Nach Airbus ist Rheinmetall der zweitgrößte deutsche Hersteller von Rüstungsgütern. Seit Anfang 2023 ist der Konzern Mitglied im deutschen Leitindex DAX. Die aktuelle Marktkapitalisierung beträgt ca. 12,5 Milliarden €.
Analysten sehr positiv
Erstmals über die Marke von 300 € ging es am Dienstag zum Handelsstart 2024 für die Aktie von Rheinmetall. Getrieben wurde der DAX-Konzern dabei primär von positiven Studien der Großbanken JPMorgan und Bank of America.
David Perry von JPMorgan lobte in seiner Einschätzung ganz besonders die neuerlichen Exportaufträge des Konzerns, die die mittelfristigen Ziele untermauern würden. Der Analyst beließ daher seine Empfehlung zu der Aktie auf „Overweight“ und das Kursziel auf 420 €.
Auch BofA-Analyst Benjamin Heela zeigte sich positiv. In seiner Studie sprach der Experte von einem neuen Wachstumszyklus des europäischen Rüstungssektors, der zahlreiche Möglichkeiten für ein steigendes Bewertungsniveau zulassen dürfte. Die Einschätzung für Rheinmetall beließ der Marktbeobachter auf „Buy“ mit einem Kursziel von 410 €.
Mehr Etat in den kommenden Jahren
Laut der Einschätzung der Analysten dürfte es dementsprechend nicht bei dem aktuellen Allzeithoch für die Rheinmetall-Aktie bleiben. Auch das heutige Umfeld der kriegerischen Konflikte spricht für mehr Aufträge und wachsende Gewinne. So forderten beispielsweise Teile der Partei „Die Grünen“ im Anschluss an einen Bericht über wenige einsatzfähige Kampfpanzer des Typs Leopard 2A6 in der Ukraine eine schnellere Lieferung und eine Aufstockung der Ausgaben.
Allgemein ist in den kommenden Jahren mit höheren Etat-Ausgaben bei der Aufrüstung zu rechnen, so zumindest die Experten.
Nachfrage dürfte bestehen bleiben
Die Nachfrage dürfte bei Rheinmetall in den kommenden Jahren weiterhin hoch bleiben, dies indizieren zumindest die aktuellen Daten. Dies könnte auch die Aktie weiter beflügeln und zu weiteren Allzeithochs führen. Momentan sieht der Konsens der Analysten noch +12% Kurspotenzial für das Papier.
Allerdings sollten Investoren im Bereich Rüstung eine breite Aufstellung wählen, denn zu groß sind die politischen Risiken für Einzelwerte und Länderindustrien. Alternativen zu einer Rheinmetall wären beispielsweise eine Lockheed Martin aus den USA oder eine BAE Systems aus Großbritannien.
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