Puma: Neue Strategie, neue Impulse für die Aktie?
Die Puma-Aktie (WKN: 696960) musste in den letzten Wochen einiges an Federn lassen, scheint sich nun aber endlich wieder zu berappeln. Der große Ausbruch nach oben lässt dennoch weiter auf sich warten. Derweil macht das Unternehmen selbst mit einer Ankündigung von sich reden, wonach die Markenpolitik des Konzerns schon bald anders gestaltet werden dürfte.
Die im fränkischen Herzogenaurach beheimatete Puma SE ist neben Adidas der führende deutsche Hersteller von Sportartikeln und unterhält Produktionsstätten in mehr als 25 Ländern. Die Produkte werden in über 105 Ländern weltweit vertrieben. Die Marktkapitalisierung beträgt bei einem Kurs von gegenwärtig etwas über 51 € knapp 7,75 Milliarden €.
Größerer Erfolg dank anderer Herangehensweise?
Im Gegensatz zum ärgsten Konkurrenten Adidas durfte sich Puma im zurückliegenden Jahr über weitgehend positive Ergebnisse freuen. Trotzdem möchte man sich nun – zumal mit neuem CEO – in Sachen Außendarstellung künftig etwas anders präsentieren. Bereits mit Wirkung zum 01. Juli wolle man daher, so medialen Berichten zufolge, die zentralen Abteilungen Brand Management sowie Marketing Operations vom bisherigen Standort in Boston an den Unternehmensstammsitz nach Herzogenaurach verlegen.
Ziel des Schritts ist Firmenangaben nach eine bessere und schnellere Abstimmung mit anderen Bereichen, darunter insbesondere den globalen Produktfunktionen, der globalen Go-to-Market-Funktion sowie der Kreativdirektion. Der momentane Regional General Manager Europe, Richard Teyssier, soll schließlich die Verantwortung über die neuausgerichtete globale Marketingorganisation des Sportartikelherstellers übernehmen.
Analysten sind zufrieden
Auch wenn die Puma-Aktie in der Vergangenheit bereits deutlich besser performte als gegenwärtig, bleibt das Gros der beobachtenden Experten mit Blick auf die Papiere zuversichtlich. Das zeigt sich nicht zuletzt an den Kurszielen sowie den allgemeinen Einschätzungen. Ganz besonders optimistisch ist dabei Warburg Research: Die Analysten des Hauses sehen für die Puma-Aktie ein Potenzial bis 100 € pro Anteil.
Ob es für die Franken derart weit nach oben gehen wird, darf trotz der zuletzt sehr soliden Zahlen zumindest kurz- bis mittelfristig angezweifelt werden. Doch auch sonst rät zu diesem Zeitpunkt niemand zu einem Verkaufen der Papiere, lediglich JPMorgan und Hauck & Aufhäuser stufen das Unternehmen mit einem neutralen Hold-Votum ein. Andere Vertreter wie etwa die UBS, die Deutsche Bank oder Goldman Sachs raten allesamt zum Kauf der Aktie.
Möglicherweise interessante Chance
Nachdem der Titel wie eingangs erwähnt in den letzten Wochen etwas unter die Räder geraten war, könnte sich für manch mittel- bis langfristigen Anleger nun die Gelegenheit eines preiswerten Einstiegs beziehungsweise Nachkaufs ergeben. In den vergangenen Tagen konnte die Puma-Aktie bereits einige Prozentpunkte dazugewinnen. Abzuwarten bleibt jedoch, wie sich die geplante Reorganisation des Marketings auf die Unternehmensziele auswirken wird.
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