Novo Nordisk-Aktie: Geht es noch tiefer?

Die Aktie von Novo Nordisk hat nach ihrem monatelangen Abwärtstrend eine Erholung gezeigt, doch jetzt sieht es danach aus, als würde es erneut mit den Papieren nach unten gehen. Doch was steckt dahinter?

Studienergebnisse werden kritisch gesehen

Nachdem bei der Aktie von Novo Nordisk eine kurzfristige Erholung in den vergangenen Wochen eingesetzt hatte, geht es nun mit den Papieren wieder nach unten. Auslöser dafür sind die Studiendaten zum Abnehmmittel Cagrisema.

Zwar sind hier die Ergebnisse deutlich besser ausgefallen als bei den bisher auf dem Markt erhältlichen Produkten, doch Analysten äußerten sich dennoch skeptisch. Expertin Emily Field von Barclays sprach etwa die erhöhte Depressionsrate als Nebenwirkung an. Laut Benjamin Jackson vom Investmenthaus Jefferies sind die Umsatzschätzungen für das Medikament deutlich zu hoch angesetzt.

Apropos: Für Anleger auf der Suche nach Chancen im Biotech-Sektor bietet Biotech-Report Einblicke in zwei aufstrebende Firmen, die vom Trend zu Abnehmpräparaten massiv profitieren dürften.

Erholungsbewegung scheint beendet

Am Montag legt die Aktie von Novo Nordisk angesichts dessen wie erwähnt den Rückwärtsgang ein. Die Gewinne der Erholungsrallye seit dem Ende April markierten Tief schmelzen damit weiter ab. Nun droht ein Test der 50-Tage-Linie bei 449 Dänischen Kronen.

Sollte diese Unterstützung fallen, wäre das nicht nur der endgültige Abschluss des Erholungsversuchs, sondern dürfte zudem zu einem Test der Tiefs unterhalb von 400 dänischen Kronen führen.

Jetzt in Novo Nordisk investieren?

Dementsprechend zeigt sich kein allzu schönes Bild mit Blick auf die kurzfristigen Aussichten bei Novo Nordisk und Anleger sollten sich aus meiner Sicht besser von den Papieren fernhalten. Nach den schwachen Studiendaten drohen weitere Verluste.

Langfristige Investoren, die weiterhin für Novo Nordisk optimistisch sind, können derweil nach einer Stabilisierung des Kurses über einen Einstieg nachdenken. Der ehemalige Börsenhighflyer notiert inzwischen nur noch zum 18-fachen Jahresgewinn. Zudem sehen Analysten bei dem Papier im Schnitt +25% an Upside.