Newmont-Aktie: Miese Zahlen führen zu Kurseinbruch
Der weltweit größte Goldproduzent Newmont Mining (WKN: 853823) veröffentlichte am Donnerstag seine Ergebnisse für das zweite Quartal und enttäuschte dabei massiv. Sowohl Umsatz als auch Gewinn pro Aktie und der Free Cashflow blieben deutlich hinter den Erwartungen der von Bloomberg befragten Analysten zurück. Als Reaktion auf die enttäuschenden Zahlen stürzte die Aktie um mehr als -6% ab.
Newmont ist das weltweit führende Goldunternehmen und ein Produzent von Kupfer, Silber, Zink und Blei. Das Unternehmen ist in den folgenden geografischen Segmenten tätig: Nordamerika, Südamerika, Australien und Afrika. Newmont ist der einzige Goldproduzent, der im S&P 500 Index gelistet ist, und ist weithin für seine prinzipientreuen Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungspraktiken anerkannt. Das Unternehmen ist branchenweit führend in der Wertschöpfung und stützt sich dabei auf solide Sicherheitsstandards, hervorragende Ausführung und technische Kompetenz. Newmont wurde 1921 gegründet und ist seit 1925 an der Börse notiert.
Quartalszahlen fallen schlecht aus
Im zweiten Quartal meldete das Unternehmen einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 33 Cent, verglichen mit 46 Cent im Vorjahr, während die Experten einen Wert von 42 Cent erwartet hatten. Der Umsatz belief sich auf 2,68 Milliarden US$ im Vergleich zu den geschätzten 2,93 Milliarden US$.
Die Goldproduktion betrug 1,24 Millionen Unzen, während Experten 1,36 Millionen Unzen erwartet hatten. Der durchschnittliche realisierte Goldpreis pro Unze lag bei 1.965 US$, knapp über der geschätzten Zahl von 1.964 US$. Das bereinigte EBITDA betrug 910 Millionen US$ und blieb damit deutlich unter der erwarteten Summe von 1,09 Milliarden US$.
Wie sieht es beim freien Cashflow aus?
Besonders enttäuschend war auch der freie Cashflow, der lediglich 40 Millionen US$ erreichte und die Schätzung von 227,5 Millionen US$ deutlich verfehlte. Zudem lagen die Produktionskosten (AISC) pro Unze mit 1.472 Dollar höher als die prognostizierten 1.341 US$.
Trotz dieser Enttäuschung zeigt sich Newmont zuversichtlich, die Jahresprognose von 5,7 bis 6,3 Millionen Unzen Gold mit AISC zwischen 1.150 und 1.250 US$ pro Unze zu erreichen. Dies soll vor allem durch eine gesteigerte Produktion in Ahafo, Tanami, Cerro Negro, Akyem sowie durch zwei Joint Ventures bei Nevada Gold Mines und Pueblo Viejo gelingen.
Was sagen Analysten zu der Aktie?
19 Analysten haben ein Kursziel für 2024 abgegeben. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 55,65 US$ und liegt somit +28,79% höher als der aktuelle Aktienkurs. Das höchste Kursziel liegt bei 70,58 US$ (+63,34%) und das niedrigste bei 40,37 US$ (-6,56%).
Fazit: Kauf nicht empfehlenswert
Die Q2-Zahlen von Newmont waren enttäuschend und führten zu einem deutlichen Kurseinbruch der Aktie. Besonders die gestiegenen Produktionskosten belasten die Marge des Unternehmens.
Derzeit würde ich Newmont nicht auf die Empfehlungsliste setzen. Dennoch bleibt es eines der größten Rohstoff-Unternehmen und Gold-Produzenten der Welt.
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