Netflix: US-Kundenschwund-Problem – jetzt reagiert der Konzern!
Investmentanalysten wichtiger US-Finanzhäuser lenken die Aufmerksamkeit rund um die Netflix-Aktie (WKN: 552484) derzeit auf die Frage, wie der Videostreaming-Anbieter schwindendes Kundenpotenzial in den USA auf den Übersee-Märkten kompensieren kann.
Jetzt hat Netflix spannende Informationen in einer Börsenmitteilung veröffentlicht, die wohl zeigen sollen, wie schnell der Streaming-Gigant in bestimmten Regionen der Welt wächst.
Im Rahmen seines neuen Finanzberichterstattungsansatzes gruppiert Netflix die US-Ergebnisse mit denen Kanadas, was die Ergebnisse laut Marktkommentaren einiger Experten leicht aufhellen könnte.
Europa, der Mittlere Osten und Afrika sind, wie bei vielen amerikanischen börsengelisteten Unternehmen, in einer Region zusammengefasst. Die Zahlen zeigen, dass die Umsatzerlöse in der EMEA-Region durch bezahlte Mitgliedschaften vom März- zum bis September-Quartal von 1,23 auf 1,43 Milliarden US-Dollar pro Quartal gesteigert wurden. In den sechs Monaten vom 31. März bis 30. September stieg die Anzahl der Abonnements von 42,54 auf 47,36 Millionen.
Die Konkurrenz wächst
In den USA fasst Disney+ bisher sehr erfolgreich eine Vergrößerung seiner zahlenden Abonnentenschaft ins Visier (wir berichteten). Bei Disney+ bezahlen Nutzer im Basis-Abo 6,99 US-Dollar im Monat, bei Netflix 12,99 US-Dollar für das beliebteste Abo-Modell. Auch Apple und WarnerMedia von AT&T mit dem Paid-Service "HBO Max" zählen zu den direkten Konkurrenten, die den Rollout ihres Direct-to-consumer-Streamingangebots gerade hinter oder kurz vor sich haben.
Zu all den Herausforderungen des Unternehmens passt, dass sich Netflix-Aktien in den letzten drei Monaten deutlich schlechter entwickelten als die Kurse von Walt Disney oder Apple. Der Netflix-Kurs bewegte sich nur +1,88% nach oben, Disney-Aktien gleich +7,39% und Apple sogar +26,81%, das mit dieser sensationellen Kursperformance den Vergleich gewinnt.
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