Lufthansa: Katastrophales Q1 – jetzt gibt es offizielle Zahlen!
Die Lufthansa (WKN: 823212) nennt am frühen Donnerstagabend erstmals konkrete Zahlen zum ersten Quartal. Die Reaktion der Anleger ist unspektakulär. Die Veröffentlichung seines Zwischenberichts verlegt der Konzern unterdessen in die zweite Maihälfte.
Von Januar bis März sanken die Erlöse auf vorläufiger Basis um -18 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr. Im Q1-Abschlussmonat März halbierte sich der Konzernumsatz nahezu. Das bereinigte EBIT beläuft sich auf -1,2 Milliarden Euro nach -336 Millionen Euro im gleichen Zeitraum 2019.
Eigentlich wäre ein günstiges Ölpreisniveau wie derzeit vorteilhaft für die Lufthansa, da Ausgaben für Kerosin einen der größten Ausgabefaktoren für den DAX-Konzern darstellen. Allerdings erwartet die Gesellschaft aufgrund der negativen Wertentwicklung von Treibstoffabsicherungen zusätzliche „erhebliche Belastungen“ für das Q1-Ergebnis.
Fließt bald Geld vom Staat?
Für das zweite Quartal prognostiziert Lufthansa einen deutlich „höheren operativen Verlust“ als im Auftaktquartal. Ebenso schwarz sieht das Lufthansa-Management für die Liquiditätsausstattung. Dazu heißt es:
Der Konzern rechnet nicht damit, den entstehenden Kapitalbedarf mit weiteren Mittelaufnahmen am Markt decken zu können. Er befindet sich deshalb in intensiven Verhandlungen mit den Regierungen seiner Heimatländer hinsichtlich verschiedener Finanzierungsinstrumente, um kurzfristig eine nachhaltige Sicherung der Solvenz zu erreichen.
Der Vorstand zeigt sich zuversichtlich, dass die Gespräche zu einem erfolgreichen Abschluss führen.
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Wie lange herrscht Stillstand auf den Startbahnen...?
Grottenschlechte Q1-Zahlen waren im Kurs bereits eingepreist. Nun ist die Frage, wie lange diese Sondersituation anhält. Ähnlich wie bei TUI (wir berichteten) ist das Business Model von Lufthansa von möglichen Lockerungen der Reisebeschränkungen abhängig.
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