Lordstown Motors: Nach Hindenburg jetzt die SEC...

Hindenburg Research hatte im Spätsommer mit Nikola Motors seinen ersten EV-Player "abgeschossen", mit dieser Analyse folgt der zweite Streich. Opfer ist Lordstown Motors (WKN: A2QGHG).

Lordstown Motors aus dem gleichnamigen Ort in Ohio ist ein Startup aus dem Herzen der USA. Stilecht amerikanisch baut man Pickup-Trucks und zwar elektrisch – zumindest hat man den Endurance in Planung.

Hindenburg bringt den Kurs nun zum Einsturz, indem es Belege für potentiellen Wirtschaftsbetrug anführt. Gemäß Hindenburg-Informationen, die sich auf Insiderquellen wie frühere Mitarbeiter und Dokumente beziehen, sei der Orderbestand „größtenteils fiktiv“. Dadurch beeinflusst wurde natürlich die immense Kapitalaufnahme im Rahmen des SPAC-Börsengangs.

Namentlich zitiert Hindenburg den kürzlichen Deal für 14.000 E-Trucks von einem dubiosen Firmenkonstrukt namens "E Squared Energy", das seinen Sitz in einem kleinen Wohnhaus in Texas habe und keine Fahrzeugflotte betreibe. Die Analyse kommt zum Schluss:

Wir sind der Meinung, dass Lordstown die Öffentlichkeit grob in die Irre geführt hat, was Auftragsbestand und Fortschritt des geplanten Trucks angeht.

SEC alarmiert

Selbst Präsident Donald Trump machte dem Lordstown Endurance seine Aufwartung, Anleger aber weiter einen großen Bogen um die Aktie. Gestern gab es von der US-Börsenaufsicht SEC belastende Neuigkeiten. Das Unternehmen bestätigte, dass die Börsenaufsicht weitere Informationen zur Causa angefragt habe. Die Aktie verlor -13,78% auf 13,01 USD.

In der Region bekannt ist Lordstown vor allem durch die riesige GM-Fabrik. Die versemmelten ja schließlich ihren Badger-Deal mit Nikola Motors...

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