Lithium-Aktien: Analyst wettet auf die Wende!
Es ist eine Achterbahnfahrt für die Top-Produzenten: Nach den sensationellen Kurssteigerungen in den Aktien von Albemarle (WKN: 890167), SQM (WKN: 895007) und Livent (WKN: A2N464) hat Goldman Sachs mit einer 16.000-Dollar-Prognose des Lithiumpreises für Unsicherheit gesorgt (wir berichteten). Da kommt es gelegen, dass Canaccord Genuity der Industrie unter die Arme greift.
Zu den Top-10-Produzenten der Lithiumindustrie gehören neben Albemarle, SQM und Livent die chinesischen Konzerne Jiangxi Ganfeng und Tianqi Lithium sowie Pilbara Minerals aus Australien.
Produktion als Hürde für Pre-Production-Player
Die Aussagen von Reg Spencer, Minenanalyst bei Canaccord Genuity, hellen die Stimmung im Sektor auf.
Die Kernthese des Canaccord-Experten: Lithiumprojekte sind so gut wie immer verspätet.
Ich beobachte den Sektor seit sieben Jahren und kann Ihnen sagen, dass das Angebot stets aufs Neue enttäuscht, insbesondere bei unkonventionellen Quellen wie Lepidolith, auf die sich Goldman Sachs in ihrer Studie bezieht.
Ohne jetzt von meiner Seite aus auf Lepidolith einzugehen, dürften etwaige Nachschubprobleme aus diesen Quellen gut für die Absatzchancen von Lithium aus hochwertigen Spodumen-Quellen sein, auch in preislicher Hinsicht.
Was übrigens schlecht für Minenunternehmen ist – denn die verdienen in einem Überangebots-Szenario weniger bei einem sinkenden LCE-Preis – ist gut für Elektroauto-Hersteller. Diese und Batteriezellproduzenten beziehen den veredelten Rohstoff dann günstiger.
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