JPMorgan-Aktie: Das zeigen die Quartalszahlen

JPMorgan (WKN: 850628) hat zusammen mit anderen amerikanischen Großbanken die Berichtssaison eingeläutet. Diese Ergebnisse präsentierte das Geldhaus seinen Anlegern und darum ist die Aktie jetzt einen Blick wert.

Rekordgewinn in 2023

Am Freitag vor der Eröffnung der amerikanischen Börsen hat JPMorgan zum Start der Berichtssaison seine Quartalszahlen für die vergangenen drei Monate des Jahres 2023 präsentiert. Dabei erwirtschaftete das Geldhaus das größte jemals von einer Bank in den USA produzierte Net Income von 49,6 Milliarden US$ für das Gesamtjahr.

Für das vierte Quartal meldete das Management einen Gewinn von 3,97 US$ je Aktie, der 0,37 US$ über den Erwartungen lag und weiterhin von einer hohen Zinsmarge profitierte. Dieser hohe Gewinn ist besonders überraschend, da JPMorgan im November eine Sonderzahlung in Höhe von 3 Milliarden US$ an den staatlichen Einlagensicherungsfonds der USA leisten musste.

Während der Gewinn überzeugte, verpasste der Umsatz mit 38,57 Milliarden US$ die Analystenschätzungen zwar um über eine Milliarde US$, doch diese Kennzahl blieb für Anleger nur eine Randnotiz.

Infolge der Zahlen kletterte die Aktie auf ein neues Allzeithoch im vorbörslichen Handel.

Aussicht auf sinkende Zinsen positiv

Dank der weiter positiven Ergebnisse spricht 2024 vieles für ein erneut erfolgreiches Jahr des weltweit wichtigsten Bankhauses. Speziell die erwartet sinkenden Zinsen dürften dem Unternehmen eher helfen anstatt schaden, da so das Kredit- und Investmentbanking-Geschäft wieder mehr Umsätze einbringen dürfte. So zumindest die vorherrschende Meinung der Analysten.

Besonders beachtlich ist außerdem, dass das Geldhaus trotz der verpassten Umsatzschätzungen in allen Unternehmensteilen ein Wachstum erzielen konnte.

Interessante Dividenden-Aktie

Nach den Quartalszahlen bleibt die Großbank JPMorgan für mich einer der Top-Picks im Bankensektor. Aktuell sehen die Analysten rund +9,8% Kurspotenzial für das Papier – und das trotz einer zweistelligen KGV Bewertung (10,4 versus Branchenschnitt von 9,7 für amerikanische Banken).

Obendrein interessant bleibt die Aktie als solider Dividendenzahler mit einer aktuellen Rendite von 2,4% und einer Historie von neun infolge angehobenen Ausschüttungen.

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