Grand City Properties: Darum schießt die Aktie +9% hoch
Die Grand City Properties-Aktie (WKN: A1JXCV) steigt am Dienstag um +5% auf 7,93 €. Aber was steckt hinter dem Anstieg, der in der Spitze schon bei über +9% lag? Und wie geht es jetzt für die Aktie weiter?
ℹ️ Grand City Properties vorgestellt
Die Luxemburger Grand City Properties S.A. ist ein Immobilienunternehmen mit Schwerpunkt auf Wohnimmobilien in Deutschland. Ein Großteil der 63.000 unternehmenseigenen Wohnungen befindet sich in Ballungsräumen. Mehrheitsaktionär von Grand City Properties ist mit 59% der Immobilienkonzern Aroundtown. Das Unternehmen ist im SDAX notiert und wird aktuell an der Börse mit 1,3 Milliarden € bewertet.
Goldman Sachs treibt die Aktie
Den Kurssprung am Dienstag hat die Aktie des Luxemburger Immobilienunternehmens vor allem Goldman Sachs zu verdanken. Die Analysten der US-Investmentbank sprachen in einer kürzlich veröffentlichten Studie sehr positiv über das Papier, trotz der aktuellen Herausforderungen in diesem Sektor.
So stufte GS-Analyst Jonathan Kownator die Aktie von zuvor „Neutral“ auf „Buy“ und steigerte auch gleichzeitig das Kursziel für die Aktie von 7,50 € auf 8,80 €.
In seiner Studie lobte der Marktbeobachter bei Grand City vor allem eine moderate Verschuldung, niedrigen Leerstand, günstige Bewertung sowie operative Verbesserungen. Zudem ging Goldman Sachs in der Studie davon aus, dass ein Zinshoch kurz bevorstehe oder vielleicht schon erreicht sei. Auch dies dürfte der Aktie künftig, laut den Experten, Auftrieb verleihen.
Abprall an der 200-Tage-Linie
Infolgedessen stieg die Aktie in einer ersten Reaktion bis auf über 8,20 € an, was einem Plus von mehr als +9% entsprach. Kurz danach wurde der Titel allerdings wieder abverkauft und der Kursgewinn schmolz auf +5% ab.
Ursächlich dafür war der Widerstand der 200-Tage-Linie bei 8,30 €, welchen die Aktie von Grand City Properties nicht übersteigen konnte. Angesichts dessen bleibt das Papier weiterhin in seinem Seitwärtstrend gefangen, welcher sich bereits seit April hinzieht.
Wohin führt der Weg?
Aus diesem Grund dürften sich Anleger wohl nicht allzu lange über verbleibende Kursgewinne freuen, da sie im Zuge einer Korrekturbewegung schnell wieder verloren gehen können. Erst, wenn die Aktie den Seitwärtstrend nachhaltig nach oben durchbricht, sind hier Erlöse möglich.
Ob allerdings die Erholung des Immobiliensektors ein kurzfristiger Impuls sein könnte, bleibt abzuwarten, da sich die Konsolidierungsphase noch hinziehen könnte. Allerdings hat das Unternehmen die Chance, am 5. September bei der Analysten-Präsentation die Anleger zu überraschen. Bis dahin sollte man jedoch meiner Meinung nach an der Seitenlinie bleiben.
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