Epigenomics: Bald wieder frisch kapitalisiert!

Vergangene Woche meldete die kürzlich am vorläufigen Erstattungsvorschlag der staatlichen US-Krankenversicherung "Centers for Medicare & Medicaid Services" gescheiterte Epigenomics (WKN: A11QW5), „dass ein Verlust von mehr als der Hälfte des Grundkapitals eingetreten ist“.

Nun steht die Gesellschaft unmittelbar vor ihrer Rekapitalisierung. Wie Epigenomics heute mitteilt, plane es unter Beteiligung eines Backstop-Investors, der namentlich genannten Deutschen Balaton AG, eine Kapitalherabsetzung sowie eine weitere Ermächtigung zur Ausgabe von Wandelschuldschreibungen.

Zur Umsetzung der Pläne wird Epigenomics am 27. November eine virtuelle außerordentliche Hauptversammlung abhalten. Dieser will Epigenomics die Herabsetzung seines Grundkapitals sowie die Ermächtigung zur Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen in einem Nennbetrag von bis zu 5,5 Millionen Euro vorschlagen.

Operativer Betrieb geht wohl weiter!

Aus Aktionärssicht gilt es das Positive festzuhalten und das ist, dass der operative Betrieb voraussichtlich weitergeführt werden wird. Die Kapitalherabsetzung selbst ist eine relativ komplexe Materie, die oftmals in Situationen angewandt wird, wenn ein börsennotiertes Unternehmen am Scheideweg steht. Konkret ist eine Kapitalherabsetzung, auch als Kapitalschnitt bekannt, eine klassische Maßnahme einer buchmäßigen Sanierung, wo gewisse "Altlasten" für die "Neuaktionäre" aus der Bilanz entfernt werden.

Begleitet wird der Kapitalschnitt von einer Aktienzusammenlegung im Verhältnis 8 zu 1, was bedeutet, dass die Anzahl der ausgegebenen Aktien verringert wird, wodurch der Börsenkurs der verbleibenden Epigenomics-Aktien entsprechend steigen wird.

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