+4,31% ging es für die Adidas-Aktie (WKN: A1EWWW) am Montag nach oben, und das trotz der zuletzt übermäßig schlechten Kursperformance beim Konkurrent Puma. Es gibt einige Dinge, die passiert sind und nun für Anleger zu beachten sind.
ℹ️ Adidas vorgestellt
Adidas mit Sitz in Herzogenaurach bei Nürnberg gilt nach Nike als der zweitgrößte Sportartikelhersteller der Welt. Fast jedes Kind kennt die Marke mit den drei Streifen, die sich vor allem als Ausstatter in Leistungssport und Popkultur eine Namen gemacht hat. An der Börse hat der DAX-Konzern zurzeit einen Wert von rund 33,7 Milliarden €.
Euphorie vor den Quartalszahlen
Anders als beim Konkurrenten Puma zeigen sich Anleger und Analysten bei Adidas kurz vor den anstehenden Quartalszahlen am 8. November optimistisch. Das liegt wohl vor allem an positiven Signalen aus den Pre-Calls der Herzogenauracher vor der Black-Out-Periode.
Zum Verständnis: die Black-Out-Periode bezeichnet einen Zeitraum, in dem die Unternehmensleitung nicht mit Analysten sprechen darf. Dieser Zeitabschnitt ist oftmals den Quartalszahlen vorgelagert. Angesichts dessen werden oft vor der Periode sogenannte Pre-Calls abgehalten.
Seit diesen Calls ist nun von immer mehr Analysten zu lesen, dass eine Erhöhung der Prognose von Adidas im Raum stehen könnte und der DAX-Konzern gleichzeitig in der Lage gewesen wäre, im Q3 deutlich mehr Lagerbestände abzubauen.
Über die 200-Tage-Linie
Vor dem Hintergrund dieser positiven Nachrichten schaffte es die Aktie von Adidas dann auch gleich wieder, über die 200-Tage-Linie bei 161 € anzusteigen, und versuchte sogar im Verlauf des Dienstages, die 100-Tage-Linie bei 171 € zu überschreiten. Allerdings wurde dieses Vorhaben von den Bären zurückgewiesen, momentan notiert die Aktie in einem Korridor zwischen den beiden gleitenden Durchschnitten.
Damit sollte jedoch der kurzfristige Abwärtstrend der Aktie gebrochen sein, was eine gute Indikation für wieder steigende Kurse sein könnte.
Auf den Trend aufsteigen?
Trotzdem sollten sich Anleger bei der Adidas-Aktie zunächst noch etwas zurückhalten. Die konjunkturellen Implikationen, die auf die Aktie drücken, und das wackelnde Geschäft in China sind weiterhin hohe Risiken und ungelöste Probleme für den DAX-Konzern.
Aus diesem Grund sollten Anleger definitiv die Ergebnisse am 8. November abwarten und erst dann eine Investmententscheidung auf Basis der neuen Daten treffen. Interessant dürfte es charttechnisch bei den Anteilscheinen ohnehin erst werden, wenn sowohl die 100- als auch die 50-Tage-Linie nach oben durchbrochen sind.
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