Die Aktie des Vermögensverwalters DWS (WKN: DWS100) hat ein positives fundamentales Signal erhalten und könnte sich jetzt nach oben absetzen. Grund genug, bei dem Titel noch einzusteigen?
ℹ️ DWS vorgestellt
Die DWS Group GmbH & Co. KGaA mit Sitz in Frankfurt am Main ist ein zur Deutschen Bank gehöriger internationaler Vermögensverwalter. Das Unternehmen wurde 1956 gegründet und gehörte von 2004 bis zu seinem Börsengang 2018 vollständig zur Deutschen Bank, mittlerweile hält diese nur noch knapp 80%. Die Marktkapitalisierung liegt bei 6,34 Milliarden €.
Greenwashing-Skandal endet
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, heißt es oft – umso besser noch, wenn der Schreck am Ende nicht allzu hoch ausfällt. Das dürften sich in dieser Woche auch Anleger der DWS gedacht haben, denn nachdem scheinbar endlos lange Vorwürfe rund um den Greenwashing-Skandal über dem Unternehmen gehangen hatten, gibt es nun eine Lösung – und die ist billiger als gedacht.
So muss die DWS 25 Millionen US$ an die Börsenaufsicht SEC als Entschädigung zahlen, während Analysten teilweise mit dem Doppelten oder Dreifachen gerechnet hatten. Mit dieser Zahlung verschwinden nicht nur die Vorwürfe rund um vielleicht nicht ganz so wie dargestellt „grüne“ Investmentfonds, sondern auch rund um die Problematik der Geldwäsche, die man dem Vermögensverwalter ebenfalls zur Last gelegt hatte.
Interessantes Chartbild
Dementsprechend positiv dürfte sich die Meldung auch mittelfristig auf die Aktie auswirken. Anleger könnten geneigt sein, hier etwas befreiter zuzukaufen. Dabei ist entscheidend, dass die 50-Tage-Linie, die aktuell bei 31,66 € verläuft, den weiteren Aufwärtstrend der Aktie stützen kann.
Sollte dies der Fall sein, dann dürfte das Papier zumindest einen Angriff auf den Widerstand bei 32,80 € unternehmen und könnte bei einem Durchbruch auch ein neues Jahreshoch markieren.
Gute Dividendenrendite
Folglich gibt es einiges, was aktuell für einen Kauf von DWS-Aktien spricht, vor allem, wenn man zusätzlich einen Blick auf die fundamentalen Kennzahlen wirft. Mit einer Dividendenrendite von 7,74% im Jahr 2024 und einem erwarteten KGV von 8,91 ist der Wert nämlich sehr günstig gepreist und lädt Anleger auch zum längeren Halten einer Position ein.
Allerdings sollten Investoren dabei nicht vergessen, dass das System teurer Fonds, die einen wesentlichen Bestandteil der Einnahmen der DWS ausmachen, durch den ETF-Boom weitläufig gefährdet ist. Denn vor allem die Generation junger Anleger entscheidet sich oftmals bewusst gegen hohe Kosten, was langfristig zum Risiko für das Unternehmen werden könnte.
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