TUI: Staats-Milliarden fließen – Aktie explodiert!
Erfreuliche News für Anleger in TUI-Aktien (WKN: TUAG00): Der Touristikanbieter hat den Vertrag mit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterzeichnet. Das sichert TUI Überbrückungsmittel in Höhe von 1,8 Milliarden Euro. Die Aktie springt um +9,23% auf 4,57 Euro.
TUI hatte infolge von COVID-19 einen Großteil seines Programms vorläufig ausgesetzt, darunter Flüge oder das Hotel- und Kreuzfahrt-Programm. Mit den neuen Mitteln will der Konzern die Auswirkungen der Pandemie abfedern, „bis ein normaler Geschäftsbetrieb“ wieder aufgenommen werden kann.
TUI ist mit rund 70.000 Mitarbeitern und 21 Millionen Kunden der größte Reisekonzern der Welt. Der Markt ist attraktiv, denn er wächst global. Einzelne Segmente wie „Things to do“ Adventure-Erlebnisse wachsen im hohen einstelligen Prozentbereich. Lukrativ auch die Kreuzfahrt-Reisen. Mit seinen Schiffen erzielt TUI rund die Hälfte seines operativen Gewinns.
Gewinneinbruch nicht vermeidbar
Diese Gewinne drohen nun einzubrechen. Für das laufende Geschäftsjahr hat TUI seine Prognose zurückgezogen. Die Experten von Independent Research gehen von einem Gewinn von 0,11 Euro pro Aktie aus.
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Aktionäre reagieren auf die heutige News erleichtert. TUI hat einen beträchtlichen Teil seiner Vermögenswerte in Höhe von 18 Milliarden Euro über Darlehen finanziert. Klar ist, dass die Kreditbelastung durch das KfW-Darlehen weiter angespannt wird.
Wie schnell gelingt Rückkehr zur Normalität?
TUI startete eigenen Angaben nach mit „extrem starken Buchungszahlen“ ins Jahr. Diese Dynamik gilt es wieder zu erreichen. Es bleibt jedoch fragwürdig, ob das schnell gelingt. Der Reisesektor dürfte auf absehbare Zeit von der Corona-Pandemie aufgrund möglicher (selbstauferlegter) Reiserestriktionen einzelner Corona-Risikogruppen betroffen bleiben. Kurzfristig ist der Markt praktisch tot. Mittelfristig steht die Wiederbelebung im Mittelpunkt.
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