Dr. Hönle: UV-Licht-Sensation gegen Covid-19-Erreger
Aktien des UV-Technologieanbieters Dr. Hönle (WKN: 515710) klettern heute um +18,10% auf 44,05 Euro nach oben. Zuletzte präsentierte die Münchner Firma mehr als ermutigende Resultate von Laborversuchen, die einen Einsatz von Hönle-Geräten zur Bekämpfung des Covid-19-Erregers SARS-CoV-2 nahelegen.
Von Hönle und der Goethe-Universität Frankfurt konnte gemeinsam der wissenschaftliche Nachweis zur Inaktivierung von SARS-CoV-2 erbracht werden. Die Laborversuche seien mit UVC-Entladungslampen wie auch UV-LED durchgeführt worden. In beiden Fällen wurden Coronaviren aus unterschiedlicher Entfernung und Länge binnen Sekunden abgetötet. Das eindeutige Fazit Hönles:
Ein Infektionsrisiko mit COVID-19 lässt sich durch eine UVC-Entkeimung von Luft und Oberflächen sicher und effizient minimieren.
Die Ergebnisse – darunter eine Abtötungsrate von 99,99 Prozent – seien konstant reproduzierbar, so Hönle.
Was bedeutet die Sensations-News?
Dr. Hönle, ein weltweit führender Anbieter für industrielle UV-Technologie, setzt die Erkenntnis nach eigenen Angaben in seinen neuen Gerätserien "Stericube" und "Steriair" um. Einsatzgebiete könnten beispielsweise die Entkeimung von viel frequentierten Räumen wie Gesundheitseinrichtungen oder öffentliche Wartebereiche sein. Ebenso ist die Entkeimung von Kleingeräten wie Smartphones möglich.
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Hönle informierte per Pressemitteilung schon letzten Dienstag über die „Wirksamkeit von kurzwelliger, energiereicher UVC-Strahlung“. Heute geht es mit der Aktie plötzlich stark nach oben. Investoren setzen darauf, dass die Hönle-Seriengeräte geeignet sind, um dem grassierenden Erreger auf die Pelle zu rücken.
Übrigens: Für Hönle kommt die Nachricht gerade recht. Denn im ersten Geschäftshalbjahr nahm die unverändert profitable Hönle Group 9,2 Prozent weniger ein, was auf ein niedrigeres Auftragsvolumen zurückzuführen ist. Auch Hönle leidet an einer Absatzschwäche infolge der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie.
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