AT&T-Aktie: Investorentag liefert klare Signale
Auf einer Investorenkonferenz von AT&T (WKN: A0HL9Z) hat das Management spannende Einblicke in die Strategie des Telekommunikationskonzerns und den Umgang mit einer aufkommenden Rezession gegeben. Sind dies entscheidende Signale, dass der Turnaround bei AT&T gelingt?
AT&T Inc. ist ein in Texas ansässiger Telekommunikationskonzern, der lange Zeit eine Monopolstellung in den USA und Kanada hatte und zeitweise über eine Million Mitarbeiter beschäftigte. Mit einer Marktkapitalisierung von knapp 146 Milliarden US$ ist das Unternehmen weiterhin einer der wertvollsten Telekom-Anbieter weltweit.
Positiver Investorentag
Nach den positiven Quartalszahlen und der deutlichen Rallye, die die Aktie von AT&T erlebt hat, glauben viele Investoren daran, dass der Turnaround bei dem Unternehmen bevorsteht.
Zu dieser Meinung trug auch der gestrige Investorentag bei, bei dem das Management die Anleger vor allem vom erfolgreichen Ausbau von Glasfasernetzen überzeugen konnte, die ebenfalls zum kürzlichen Neukundenwachstum des Konzerns beigetragen hatten.
Aber auch andere wichtige Fragen, etwa die aktuelle Angst vor einer Rezession, wurden diskutiert. Primär nachlassende Verbrauchernachfrage könnte zu einem Problem für den hoch verschuldeten Konzern werden. Doch COO Jeff McElfresh fand beruhigende Worte für Investoren:
Wir wissen natürlich nicht, wie wir vorhersagen sollen, was passieren wird. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir bewiesen haben, wie wir mit jeder Art von Turbulenzen umgehen können [...] wie wir sie im Jahr 2022 erlebt haben.
Das Unternehmen sieht sich täglich Kennzahlen wie Aufnahmequalität, Kredit und Kreditniveau an, und bisher sehen wir nichts, was die Art und Weise ändern könnte, wie wir unseren Betriebsplan für 2023 angehen.
Sparmaßnahmen & Dividende
Allerdings hat sich AT&T bereits 2022 indirekt auf eine Rezession eingestellt. Durch die operativen Änderungen mit Kosteneinsparungen, Abspaltungen & Co. hat sich der Konzern verschlankt und kann so viel entspannter als zuvor auf einen Wirtschaftsabschwung blicken.
Dies betonte auch COO McElfresh, welcher hinzufügte, dass im vergangenen Jahr insgesamt 30.000 Stellen abgebaut worden seien, allein 7000 im vierten Quartal.
Diese Entwicklung gibt auch Investoren zusätzliche Sicherheit, denn die Dividende mit einer Rendite von 6% stand lange Zeit auf der Kippe. Doch durch die gute Free Cashflow Prognose sowie die Stelleneinsparungen dürfte die Dividende auch bei einer Verschlechterung des aktuellen Umfeldes gesichert sein.
Genug Signale für den Turnaround?
Genau dies sind auch die Punkte, die positive Signale Richtung Aktienkurs senden. Denn nicht nur das Unternehmen muss sich von Grund auf ändern, im Prinzip hat es dies schon durch seine Maßnahmen begonnen, sondern auch der Aktienkurs muss deutlich nach oben, um alte Höhen zu erreichen.
Damit die Aktie dahin kommt, sollten die positiven Meldungen vom Investorentag sowie die allgemeine Kapitalmarktstory der Aktie dafür sorgen, dass die Marke von 18 US$ gehalten wird. Von dort aus könnte ein Angriff auf die 20 US$ gestartet werden, von der der Wert bereits einmal abgeprallt ist.
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