3 Dividenden-Aristokraten, die jetzt günstig zu haben sind
Wer langfristige und kontinuierliche Dividendenzahlungen für das eigene Depot anstrebt, der kommt schnell darauf, sich Dividendenaristokraten oder sogar -könige anzuschauen. Umso spannender wird das Ganze aber noch, wenn Werte wie die nachfolgenden drei Aktien, auch noch beträchtliches Kurspotenzial mitbringen.
Dividendenaristokrat und Dividendenkönig sind Begriffe aus der amerikanischen Finanzwelt. Ein Unternehmen, welches seit mehr als 25 Jahren seine Dividenden jedes Jahr gesteigert und nie gestrichen hat, gilt als Aristokrat. Dividendenkönige sind Werte, welche es sogar seit 50 oder mehr Jahren schaffen, ihre Ausschüttungen zu steigern.
AbbVie: Für die Pipeline kaufen?
Erster Wert ist der amerikanische Pharma- und Apothekenkonzern AbbVie (WKN: A1J84E). Das Unternehmen wurde zuletzt etwas deutlich aufgrund von schlechten Quartalszahlen und der Übernahme von Allergan abverkauft, kann aber jetzt für Anleger attraktiv sein. So geht die neue Strategie, an Produkten auch nach Auslaufen des Patentschutzes festzuhalten, voll auf und außerdem ist die Pipeline des Unternehmens durch die kürzliche Akquise wieder prall gefüllt.
Aktuell erhalten Anleger das Unternehmen zu einem KGV von 12 und sichern sich gleichzeitig eine Dividendenrendite von 3,9%. Übrigens wird das Unternehmen im kommenden Jahr die Chance haben, den Status eines Dividendenkönigs zu erhalten.
S&P Global: Teil eines Duopols
Zwar nicht ganz so billig, aber dafür ein echter Marktführer ist S&P Global (WKN: A2AHZ7). Die Ratingagentur teilt sich ein Duopol mit dem Konkurrenten Moody's, welche zusammen ca. 90% des Anleihemarkts in die bekannten Risiko-Klassen einteilen und dafür fürstliche Gebühren kassieren.
Nachdem die Aktie im Zuge der Verwerfungen im Finanzsektor etwas nach unten gekommen ist, notiert man mit einem KGV von 22 deutlich unter dem historischen Durchschnitt. Zwar gibt es nur eine Dividendenrendite von 1,1%, doch S&P Global definiert einen Großteil seines Shareholder-Values nicht nur durch Dividendenerhöhungen, sondern auch durch Aktienrückkäufe, die das Papier in den vergangenen Jahren nach oben getragen haben.
ExxonMobil: Öl braucht man noch länger als gedacht
Eine ähnliche Strategie verfolgt auch ExxonMobil, die jeweils ihre Dividende (aktuelle Rendite 3,9%) zwar stark anheben, gleichzeitig aber auch massiv Aktien zurückkaufen. Bekanntlich kann es sich der Konzern aktuell auch leisten, denn durch die stark gestiegenen Öl-Preise scheffelt man Milliardengewinne.
Außerdem wurde spätestens nach dem Ausbruch des Krieges zwischen Russland und der Ukraine für alle Beteiligten klar, dass Öl wohl noch länger gebraucht wird, als viele Anleger und Ökonomen angenommen haben. Mit einem KGV von 8 scheint die Aktie bei wiedererstarkenden Zukunftsaussichten also recht interessant.
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