Tesla: Taumelt Chef Musk vor Gericht?

Teslas (WKN: A1CX3T) Akquisition von SolarCity rückt heute ins Rampenlicht. Tesla-Chef und -Hauptaktionär Elon Musk steht vor Gericht. Er wird dafür kritisiert, er habe für die fast bankrotte SolarCity einen zu hohen Kurs bezahlt.

SolarCity wurde durch Tesla 2016 übernommen. Tesla wirbt neuerdings mit Solarstrom von 1,49 US$ per Watt und stellt unter der Tesla-Marke Solarprodukte wie Solar Roofs oder die Tesla Powerwall her.

Musk bezahlte SolarCity mit Aktien

Im Juni vor fünf Jahren legte Musk SolarCity-Eigentümern ein Angebot pro Aktie von 26,50 US$ vor. SolarCity-Aktionäre erhielten 0,11 Tesla-Aktien für jedes SolarCity-Papier. 2,6 Milliarden US$ war ihm das Angebot wert. Musk nannte die strategische Akquisition einen „No Brainer“.

Ein SolarCity-Einkauf nach der Rekordjagd der Tesla-Aktie in 2020 wäre ganz schön teuer geworden. Der Wert SolarCitys läge beim letzten Nasdaq-Schlusskurs 657 US$ bei einem Vielfachen.

Mit Tesla Motors schluckte Musk die kleinkapitalisierte SolarCity. Er vertrat bei beiden Organisationen das Interesse des Hauptanteilseigners, war mit je rund 20 Prozent beteiligt. Musk hatte mit Millionentransaktionen die defizitäre SolarCity unterstützt, während Tesla zum Cleantech-Konzern prosperierte.

Starlink und SpaceX bald an der Börse?

Unternehmer Elon Musk hat neben seinem 600-Milliarden-Kolos das Weltraumunternehmen SpaceX, das mit 74 Milliarden US$ in der letzten Finanzierungsrunde bewertet wurde. Starlink stellt die Internet-Satelliten für SpaceX her und hat mit dem Roll-Out im Weltall begonnen, wird voraussichtlich früher als SpaceX an die Börse kommen, wie Medien berichten. Dass SpaceX einen Spin-Off Starlinks favorisiert, ist seit Februar bekannt.

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