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Royal Dutch Shell: Ölriese kauft nach Deal Aktien zurück

Frank Giarra / 21.09.21 / 9:41

Aktionäre von Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) dürfen sich freuen: Der niederländische Energiegigant hat für 9,5 Milliarden US$ ein Schiefergasvorkommen im US-Bundesstaat Texas an den US-Wettbewerber ConocoPhillips verkauft. Nach Vollzug des Deals sollen 7 Milliarden US$ für Aktienrückkäufe verwendet werden, was den Kurs beflügeln dürfte. Aktuell legt er um +4% auf über 17,50 € zu.

Royal Dutch Shell ist eines der weltweit größten Mineralöl- und Erdgas-Unternehmen. Der Konzern ist in mehr als 140 Ländern aktiv und beschäftigt insgesamt rund 86.000 Mitarbeiter.

Wie der Konzern sein Versprechen hält

Vergangenes Jahr hatte Shell historische Dividendenkürzungen vollzogen, die Ausschüttungen um zwei Drittel gekürzt und den Aktionären Wiedergutmachung versprochen. Jetzt zeigt sich, wie der Konzern das Versprechen halten will.

Das an ConocoPhillips veräußerte Schiefergas-Gebiet befindet sich im Permian Basin im Westen des US-Bundesstaats Texas. Es umfasst nach Angaben von Shell „rund 225.000 Hektar Nettofläche mit einer derzeitigen Produktion von ca. 175.000 Barrel-Äquivalenten pro Tag“.

Vermögenswerte erst 2012 erworben

Der europäische Ölriese hatte den Großteil seiner Permian-Vermögenswerte 2012 von der Chesapeake Energy Corp für rund 1,9 Milliarden US$ erworben.

Wael Sawan, Upstream Director bei Shell, kommentiert:

Diese Transaktion, die durch die hervorragende operative Leistung des Permian-Teams ermöglicht wurde, bietet unseren Aktionären einen ausgezeichneten Wert durch die Beschleunigung der Bargeldausschüttung und zusätzliche Ausschüttungen.

Royal Dutch Shell hatte für das zweite Quartal einen Nettogewinn von 5,53 Milliarden US$ bekanntgegeben und zusätzlich ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 2 Milliarden US$ sowie eine Dividendenerhöhung angekündigt. Nach dem Mega-Deal mit ConocoPhillips heißt es zum neuen Aktienrückkauf:

Diese Ausschüttungen werden zusätzlich zu unseren Aktionärsausschüttungen in der Größenordnung von 20-30 % des Cashflows aus der Geschäftstätigkeit erfolgen.

Gute Nachricht für Dividendenjäger

Der Ölriese will mit den Mitteln aus dem Verkauf außerdem die Bilanz stärken.

Für Dividendenjäger sind das alles natürlich positive Nachrichten. Für das nächste Jahr rechnen Analysten mit einer Dividendenrendite von mindestens 5%, wobei diese Schätzungen noch das untere Ende der Prognosen darstellen dürften.

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