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Kommt nach Corona die große Inflation und welche Aktien sind die Gewinner?

Andreas Lambrou / 02.03.21 / 14:15

Der Goldpreis hat sich in den letzten Wochen vom vorherrschenden Inflationstrend und der starken Entwicklung bei den Rohstoffpreisen abgekoppelt. Der Goldminensektor geriet entsprechend unter Druck. Anleger sollten ihre Goldminenaktien wie Barrick Gold (WKN: 870450) oder Newmont Mining (WKN: 853823) aber nicht abschreiben und bei den Gewinner-Aktien der Inflation zudem out-of-the-box denken wie mit Aktien des Reeders AP Moeller Maersk (WKN: 861929).

Bei vielen Verbrauchern und Anlegern geistert wieder ein Gespenst herum: Kommt nach der Corona-Pandemie und der wirtschaftlichen Depression die große Inflation? Und: Wird sie schneller als wir denken uns erreichen – und können die Zentralbanken überhaupt noch gegensteuern und wer sind die Gewinner?

Zur schnellen Unterscheidung von Gewinnern von Verlierern im Inflationszyklus hilft Ihnen vielleicht eine Eselsbrücke, die mir ein legendärer Fondsmanager einmal zeigte und die besagt, dass praktisch alle Aktien von Unternehmen große Gewinner von Inflation sind, deren Produkte weh tun, wenn sie einem auf den Fuß fallen.

Inflation wird zum Thema

Inzwischen mehren sich die Stimmen aus der Ökonomie, dass schneller als befürchtet die Vermögens- und Verbrauchsgüterpreise steigen könnten, sobald die coronabedingten Konsum-, Arbeits- und Reisebeschränkungen weltweit beendet werden. Und die Ursache dürften demnach besonders die billionenschweren Konjunktur- und Corona-Hilfspakete der Regierungen und die sie unterstützenden Zentralbanken mit ihren weltweit auf Höchstlast rotierenden Gelddruckmaschinen (QE) sein.

Wo geht das Geld hin und wem nützt es noch?

Und immer lauter werden die Zweifel, ob die ständige Geldvermehrung sowie die Flutung der Märkte mit den neuen Zentralbank-Billionen noch irgendwelche – auch langfristig – positive Effekte haben dürften.

Schon länger wird von Ökonomen wie auch Marktexperten kritisiert, dass nur ein sehr kleiner Teil dieser neugeschaffenen Geldberge überhaupt einen positiven Vermögenseffekt auf den Konsum breiter Bevölkerungskreise diesseits wie jenseits des Atlantiks habe. Welche Wohlfahrtswirkung können denn überhaupt die permanenten Geldlockerungsprogramme entfalten, wenn überspitzt gerechnet nur 3 Prozent dem Konsum und der Konjunktur zu gute kommen, hingegen aber die überwältigenden 97 Prozent nur "die Reichen reicher" machen?

Fakt ist, dass laut Wirtschaftswoche in den Jahren 2014 bis 2019 deren Vermögen – dank des Börsen- und Immobilienbooms – um mehr als ein Drittel gewachsen ist und bis Ende 2018 auf rund 8,5 Billionen US-Dollar anstieg. Bereits Ende Juli 2020 hatten die 2200 reichsten Menschen weltweit ein Vermögen von 10,2 Billionen US-Dollar in den Büchern stehen.

Der Milliardärsreport der Schweizer Großbank UBS sowie der Beratungsgruppe PwC rechnete kürzlich aus, dass in den Kreisen der Superreichen allein im zweiten Quartal 2020 deren Vermögen um sagenhafte 27,5 Prozent weiter angewachsen ist. Wohlgemerkt, im gesamten Jahr während der bislang schwersten Wirtschaftskrise soll es sogar um insgesamt 1.000 Milliarden US-Dollar gestiegen sein. Die gleiche Großbank kam noch für die Jahre 1998 bis 2002 für alle Milliardäre der Welt auf ein addiertes Vermögen von knapp einer Billion US-Dollar.

Eine Spielart der Inflation: Vermögenspreis-Explosionen

Schwindelerregende Summen, die sich insbesondere durch einen Effekt erklären lassen: die weltweite, von Zentralbanken per Liquiditätsschwemme induzierte Explosion der Vermögenspreise. Denn in den zehn Jahren zwischen der großen Finanzmarktkrise (2008-10) und der Corona-Krise 2020 verdreifachte sich allein der Wert von Aktien, Edelmetallen sowie Immobilien aller Art.

Selbst Anleihen hatten Hochkonjunktur wie auch bisher eher ungewöhnliche Anlagegüter, darunter Kunstgegenstände, lagerfähige Spitzengenussmittel (Weine, Whiskey etc..) oder Oldtimer.

Kein Zweifel, auch das ist Inflation, wenngleich bei Vermögenswerten.

So wie sie fast mustergültig durch den Aktienindex Russell 2000 sichtbar wird: Er stellt die Wertentwicklung der 2.000 nach Marktkapitalisierung kleinsten US-amerikanischen Aktien dar und hat in den letzten Jahrzehnten eine atemberaubende Kursentwicklung hinter sich. Seit März 2009 (400 Punkte) hat er sich bis heute in nur elf Jahren mehr als verfünffacht.

Aktuell notiert der marktbreite Kursindex bei 2.275 Punkten schon länger nahe seiner Allzeithochs. Der 1984 aufgelegte Index, der nach Wert einem Zehntel aller US-amerikanischen Aktien entspricht, hatte um die Jahrtausendwende gerade einmal die 500er Marke überschritten. Somit zeigt auch er eindrucksvoll, wie nicht nur der Aktienmarkt als Teil der Vermögensblase in den letzten Jahren explodiert ist.

In diesem Zusammenhang ermittelte das Kölner Flossbach von Storch Research Institute zum Jahresende 2019, also vor der Coronakrise, für Deutschland einen auf das Jahr hochgerechneten Zuwachs der Vermögenspreise um 7,6 Prozent. Verglichen mit den oft vereinfacht mit der Inflation gleichgesetzten Verbraucherpreisen waren das in jener Zeit 6,4 Prozentpunkte mehr – oder rund das Sechsfache.

Schifffahrt ein Gewinner-Sektor: Historisch hohe Frachtvolumen und Container-Preisexplosion

Natürlich wird die jüngste, exorbitante Geldvermehrung durch die Zentralbanken nicht nur diese Vermögenspreise aufblähen. Der deutsche Ökonom und Ex-Wirtschaftsweise (bis 2019) Peter Bofinger geht davon aus, dass mit Blick auf die USA und ihrem Rekord-Geldmengenwachstum staatliche Transferleistungen zum Problem würden und könnten

nach Abflauen der Krise zu erhöhten Konsumausgaben und temporär zu einer Überhitzung führen.

Dann nämlich, wenn die aktuell von US-Präsident Joe Biden angekündigten Billionen-Dollar-Hilfspakete mit ihren Corona-Hilfszahlungen unter den breiten Bevölkerungskreisen ankämen.

Praktisch bedeutet das: Direkt ausgezahltes Geld wird entweder gespart und wie oft dort in Aktien angelegt oder zu großen Teilen wahrscheinlich auch online ausgegeben. Das löst wiederum millionenfach Bestellungen und Lieferungen aus. So wie in vielen anderen Teilen der Welt.

Das hat inzwischen zum Beispiel die Frachtraten für Container in den letzten Wochen massiv ansteigen lassen. Wie die Financial Times kürzlich meldete, haben sich in dieser Zeit die Kosten für den Warenversand von China nach Europa vervierfacht. Die Rekordpreise sind Ergebnis eines extremen Mangels an leeren Fracht-Containern. Konkret bedeutet das zurzeit, für den Versand eines 40-Fuß-Containers von Asien nach Nordeuropa sind laut Versendern/Importeuren statt der rund 2.000 US-Dollar im November jetzt mehr als 9.000 US-Dollar zu zahlen. Hintergrund, so John Butler, Präsident des World Shipping Council:

Wir haben uns von einem enormen Rückgang zu einem historisch hohen Frachtvolumen entwickelt und es gibt jetzt mehr, als Terminals effizient bewältigen können.

Die aktuellen Verknappungen in diesem Teil der Logistik werden natürlich bald in höheren Verbraucherpreisen sichtbar, weil schon jetzt die Reedereien zusätzliche Gebühren verlangen. Sie wollen damit natürlich ihre Kosten für längere Wartezeiten in den Häfen kompensieren.

Davon profitierten die Aktien der großen Reeder massiv, die selbst nach dem starken Kursanstieg nur etwa mit dem 8-10-Fachen ihrer Jahresgewinne bewertet werden, wie zum Beispiel der chinesische Konzern COSCO Shipping Holdings, dessen Aktie sich von ihren Tiefs stark erholte, aber noch -80% unter den Höchstkursen von 2007 notiert, oder AP Moeller Maersk, deren Aktienkurs innerhalb eines Jahres von seiner Dauerkrisenstimmung sofort auf ein neues Allzeithoch marschierte, während die Kurse der kleineren Gesellschaften regelrecht explodierten:

  • Navios Maritime Containers von 0,70 auf über 7 USD +900%
  • COSCO SHIPPING Holdings von 2 auf 8 HKD +314%
  • Star Bulk Carriers von unter 4 auf über 13 USD +247%
  • AP Moeller Maersk von 672 auf 1.846 Euro +174%

Inflations-Prognosen der Marktexperten

Es sollte wohl nur ein Aspekt und Treiber für die auf uns zurollende Inflationswelle sein. Denn verschiedene Quellen und Experten prognostizieren schon jetzt für mindestens 2021 einen deutlichen Anstieg der Inflation.

So zum Beispiel die US-amerikanische Niederlassung der Federal Reserve Bank (Fed) von St. Louis, die aktuell in ihrer Fünfjahres-Betrachtung zum Ende Januar 2021 eine Inflationsrate von etwas über 2,0 Prozent erwartet. Ihre Inflationserwartungsrate ist ein Maß für die durchschnittlich erwartete Inflation über einen Fünfjahreszeitraum. Zuletzt war vor rund zwei Jahren ein vergleichbares Inflationsniveau angezeigt worden.

Der IKB Deutsche Industriebank-Chefvolkswirt Klaus Bauknecht prognostiziert ebenso einen Anstieg der Inflationsrate 2021 auf beiden Seiten des Atlantiks, welcher angetrieben von der sich normalisierenden Konjunktur vollzogen würde. Er betonte:

Die Inflationsrate wird 2021 und 2022 steigen und könnte durchaus nach oben überraschen – auch weil kurzfristig keine geldpolitischen Gegenmaßnahmen zu erwarten sind.

Weitere Ursachen könnten darin liegen, dass die Risikobereitschaft steigt und sich attraktive Renditemöglichkeiten in der Realwirtschaft ergeben würden.

Wer sind die Gewinner und Verlierer der kommenden Inflation?

Die schlechte Nachricht vorneweg: Sicherlich werden insbesondere diejenigen ihr Geldvermögen verlieren, die es wie typischerweise in Deutschland als ihr Erspartes sicher geglaubt angelegt haben auf

  • Tagesgeldkonten,
  • Festgeldkonten,
  • Sparbüchern oder in Form von
  • Bargeld "zu Hause" verwahren.

Nicht zuletzt die traditionellen sicheren Anlagen wie Anleihen oder Kapital-Lebensversicherungen lassen den Wert schnell dahin schmelzen.

Gewinner einer dynamisch ansteigenden Inflation nach Corona könnten allerdings die Besitzer realer Sachwerte sein wie zum Beispiel

  • physisches Edelmetall wie Gold und Silber in Barren sowie Münzen,
  • Immobilien,
  • Anteile an Unternehmen (Aktien, Fonds, ETFs).

Nicht zuletzt sind zudem auch die Schuldner die Hauptprofiteure von Inflation.

Es überrascht nicht, dass zurzeit ausgerechnet die Aktienkurse von Unternehmen massiv steigen, die einen starken Cashflow aufweisen und zudem relativ hohe Schulden besitzen. Anleger sollten bei aller Euphorie natürlich weiterhin bedenken, dass Schulden zwar die Gewinne hebeln, aber auch die Risiken stark erhöhen und eine Überschuldung letztlich den Verlust des gesamten Eigenkapitals und somit aus Aktionärssicht einen Kurs von 0 Euro bedeutet.

Anleger in Zockerpapieren wie zum Beispiel bei der Steinhoff-Aktie sollten diese Risiken stets im Hinterkopf behalten.

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Ein Depot mit Rohstoffaktien aus den Sektoren Energie wie Öl & Gas, Industriemetallen wie Kupfer und Agrarrohstoffen bringt in inflationären Zeiten die mit Abstand höchsten Renditen.

Im Börsenjahr 2020 konnten Sie mit 3 Top-Werten aus dem Gold- und Ölsektor, die ich Ihnen Ende 2019 vorgestellt habe, Spitzenrenditen von bis zu +2.167%, +1.251% sowie +883% erzielen.

Sehr bald sind die Goldminen-Werte wieder an der Reihe, an denen der Börsenkelch zuletzt vorübergegangen ist. Spätestens wenn die Inflationsraten die Sparer ärmer werden lassen, sich als nachhaltig sprudelnde Renditequelle für Rohstoffe und Gold erweisen, wird der Hunger nach Goldminenaktien wieder stark wachsen.

Wer sich vorausschauend positionieren möchte, um in spätestens sechs bis zwölf Monaten wieder die größten Renditen an der Börse einzustreichen, sollte meinem exklusiven Börsenzirkel beitreten. Am besten heute, denn ich habe soeben meine ausführliche Analyse des aussichtsreichsten Goldminen-Entwicklers für 2021 fertiggestellt und werde diese in dieser Woche vorstellen.

  • Rund 60 Prozent der Aktien befinden sich in den Händen von Institutionellen Anlegern, die einen zweistelligen Millionenbetrag investiert haben.
  • Die bekannten Goldvorkommen liegen bei schätzungsweise rund 8 Millionen Goldunzen, die einen Wert von 14 Milliarden US-Dollar aufweisen.
  • Das Projekt kann nach erfolgreicher Entwicklung ~1,3 Milliarden US-Dollar Nettogewinn erzielen, während die Marktkapitalisierung unter 100 Millionen US-Dollar liegt.

Es ist eine Aktie, mit der für Sie +338% Kurspotenzial auf Sicht der kommenden 12-18 Monate realistisch ist. Langfristig könnten Sie sogar eine Spitzenrendite von bis zu +1.200% erzielen und wenn der Goldpreis wie erwartet auf 2.300 USD pro Unze steigt, erhöht sich das Kurspotenzial auf +1.900%.

Das funktioniert nur, wenn Sie am besten noch die Tiefstkurse dieser Woche nutzen und unter 1 CA$ in die Aktie investieren.

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