Suchergebnisse
Alle Ergebnisse anzeigen

AstraZeneca: Neues Impf-Debakel – das ist Europas letzte Chance!

Redaktion / 26.01.21 / 9:24

Ein Rückschlag jagt den nächsten: Der Corona-Impfstoff des britischen Pharmakonzerns AstraZeneca (WKN: 886455) ist in der wichtigsten Patientengruppe so gut wie unwirksam. Die EU wird vorgeführt und hat nur noch eine Chance.

Wie im Rahmen des Zulassungsprozesses aus Regierungskreisen bekannt wurde, soll die AstraZeneca-Vakzine bei über 65-Jährigen lediglich eine Schutzwirkung von 8 Prozent besitzen. Entsprechend wird es für diese Risikogruppe seitens der europäischen Zulassungsbehörde vermutlich kein grünes Licht für den Impfstoff geben. AstraZeneca hat den Berichten mittlerweile widersprochen.

Peinlich, peinlicher, EU!

Die EU hatte bei AstraZeneca 400 Millionen Dosen des Präparats bestellt, ihre Hoffnungen voll auf eine gute Wirksamkeit gelegt. Statt die Gesundheit der Bürger zu priorisieren, wurde schlicht auf das günstigste Angebot zurückgegriffen. Hinzu kommt aktuell, dass AstraZeneca anscheinend auf europäischem Boden produziert, den Impfstoff dann aber exportiert. Und die EU schaut zu.

Mittlerweile ist klar, was Experten schon seit Monaten vermuten: Die mit Abstand besten Corona-Impfstoffe basieren auf der neuartigen mRNA-Technologie, wie sie von den Unternehmen BioNTech, Moderna und CureVac eingesetzt werden. Ein weiterer Player gesellt sich nun dazu und verspricht einen entscheidenden Beitrag im Kampf gegen die Pandemie. Diesmal sollte die EU nicht lange fackeln!

Super-Impfstoff zum Jahresende?

Das Gespann Sanofi und Translate Bio (WKN: A2JPE8) arbeitet an einer Vakzine, die maßgeblich zum Pandemieende beitragen könnte. Die Franzosen mit ihrer weltweit führenden Impfstoffsparte halten sich bis dato noch weitgehend bedeckt, doch immer mehr Informationen deuten darauf hin, dass der Welt demnächst eine echte Impf-Überraschung ins Haus steht.

Ebenso wie die bislang effektivsten Impfstoffe von BioNTech und Moderna basiert der von Sanofi und Translate Bio auf dem zukunftsträchtigen mRNA-Verfahren. Mit Hilfe der jahrzehntelangen Kompetenz des Translate-Teams wird offensichtlich versucht, das Präparat als inhalierbare Version zu entwickeln. Auch die Stabilität bei Raumtemperatur soll ein wichtige Rolle spielen. Laut Translate-Chef Ron Renaud bestehe sogar die Möglichkeit, dass eine mRNA-Vakzine gleichzeitig sowohl vor Covid-19 als auch vor der Grippe schützt. Ob dies hier bereits zu Beginn der Fall sein soll, ist unklar.

Eine Phase 1/2 des "MRT5500" getauften Impfstoffs soll noch Anfang des Jahres starten. Zuletzt wurde eine Zulassung bis Ende des Jahres in Aussicht gestellt. Während in den Medien noch fast kein Wort über MRT5500 verloren wird, düften im Hintergrund bereits die Verhandlungen auf Hochtouren laufen. Für die EU bleibt zu hoffen, dass man diesmal nicht in der Zuschauerrolle verharrt.

Weitere Informationen zum mRNA-Impfstoffprojekt von Sanofi und Translate Bio findest Du in unserem gestrigen Artikel.

Interessenkonflikt: Autor, Herausgeber und Mitarbeiter halten selbstverständlich Aktien des besprochenen Unternehmens Translate Bio. Somit besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Autor, Herausgeber und Mitarbeiter beabsichtigen, die Aktien – je nach Marktsituation auch kurzfristig – zu kaufen oder zu veräußern und könnten dabei von erhöhter Handelsliquidität profitieren.

Weitere Artikel