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S&T: Fulminantes Comeback dank Sparprogramm

Manuel / 09.12.19 / 11:59

S&T AG (WKN: A0X9EJ), das IT-Systemhaus aus dem TecDAX, profitiert von steigenden Ausgaben für die Modernisierung der IT-Infrastruktur. Der Chef höchstpersönlich gehörte zuletzt zu den Käufern der Aktie, die sich nach einem Sparprogramm wieder gefangen hat.

Im November informierte S&T im Rahmen der Quartalszahlen-Vorlage über die implementierten Sparmaßnahmen, die im abgelaufenen Quartal „erste positive Effekte“ gezeigt hätten. Für die ersten neun Monate weist S&T ein Umsatzwachstum von 14% auf 753,2 Millionen Euro aus. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) steigerte sich um 25% auf 72 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr liegt das Umsatzziel bei 1,15 Milliarden Euro, das EBITDA soll über 100 Millionen Euro erreichen.

Steigende Investitionen in IT-Infrastruktur

S&T stattete kürzlich eine Langstrecken-Airline der Deutschen Lufthansa mit seiner innovativen drahtlosen Konnektivitätsplattform aus. Die extra für den Flugbetrieb designte Lösung der Tochtergesellschaft Kontron optimiert die Bandbreiteneffizienz im Flugzeug „für HD-Videos der nächsten Generation“. Aktuell sind mehr als 4.500 Verkehrsflugzeuge und Geschäftsjets mit Kontron-Equipment an Bord im Einsatz.

Mit der übernommenen Kontron AG will sich der S&T-Konzern besser im Industriezweig "Internet of Things" positionieren und setzt damit auf den sektorübergreifenden Trend, dass Industrie 4.0-Anwendungen bis 2022 mit einem jährlichen Durchschnittswachstum von 15% wachsen sollen. Unter anderem arbeitet S&T im Bereich Industrie 4.0 mit Microsoft und Intel zusammen.

Aktie vor Trendfortsetzung 

Das Sparprogramm greift. Der Mittelabfluss aus der operativen Tätigkeit konnte so gestoppt werden. Von Januar bis September verzeichnete S&T einen Netto-Geldzufluss in Höhe von 4,5 Millionen Euro. Der österreichische Konzern gehört vom Geschäftsmodell zu den interessantesten Tech-Werten aus der DACH-Region. Die Aktie notiert weit über ihren Tiefständen im Bereich von 15 Euro. Gewinnt das Papier den Kampf um die 200-Tage-Linie bei 20,44 Euro – aktuell notiert der Kurs exakt auf diesem Preis –  dürfte es weiterhin hochgehen.

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