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Mega-Übernahmen bei Paion, Medigene, Evotec, Biofrontera und MorphoSys?

Marc Rendenbach / 19.04.18 / 9:18

Fünf beliebte deutsche Biotech-Aktien sind derzeit wieder verstärkt diskutiert und werden immer wieder als Übernahmekandidaten gehandelt. Die Rede ist von Paion (WKN: A0B65S), Medigene (WKN: A1X3W0) Evotec (WKN: 566480), Biofrontera (WKN: 604611) und MorphoSys (WKN: 663200).

Alle genannten Aktien, angefangen bei einer Paion mit 140 Millionen Euro Marktkapitalisierung, bis hin zu einer MorphoSys mit deutlich schwergewichtigeren 2,5 Milliarden Euro Börsenwert, sind derzeit situativ interessant, jedoch auch anfällig für Rückschläge. Ein Übernahmeszenario dürfte sich aus unserer Sicht am ehesten bei Medigene und MorphoSys ergeben. Kommt es tatsächlich zu einer Offerte, winkt vermutlich noch einmal ein Kursverdoppler. Doch wo gibt es die zuverlässigsten Prozente auf Sicht der nächsten Monate?

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Der Biotech-Tipp des Jahres

Genau ein Jahr ist es nun her, als wir SD-Lesern voller Überzeugung die Aktie von Palatin Technologies (WKN: A1C538) mit „10 guten Gründe, jetzt zu kaufen“ präsentierten und einen fulminanten Kursanstieg prognostizierten. Obwohl bei Palatin noch einige Prozente zu holen sein dürften, ist es jetzt an der Zeit, verstärkt umzuschichten.

Bei einem Kurs von 1,59 USD erreichte die Palatin-Aktie vergangene Woche ein neues Langzeithoch und notierte mehr als +400% höher als zum Zeitpunkt unseres Tipps zu Kursen um 0,30 USD vor einem Jahr. Mit dem Überspringen der Marke von 1,50 USD wurde auch unser gedankliches Ziel erreicht, das wir uns auf Basis der bisherigen Fakten gesetzt hatten. Die Palatin-Story wird nun bei einer anderen Aktie noch einmal geschrieben – und wieder kann jeder frühzeitig dabei sein!

Wer unserem Palatin-Tipp ein Jahr die Treue hielt, wurde bestens belohnt. Quelle: ariva.de

Bye bye Palatin - hello Trevena!

Nach ausgiebiger Profi-Recherche ist klar: Der zuverlässigste Nachfolger für Palatin kann nur Trevena (WKN: A1XDSL) heißen! SD-Leser kennen das Biotechpapier und sein kommendes Blockbuster-Schmerzmittel Olinvo bereits seit unserer Erstvorstellung im Februar. Der Aktienpreis verteuerte sich wenige Wochen später schon um +50%, bevor es wieder zu deutlich günstigeren Einstiegskursen kam. Jetzt aber ist allerhöchste Eisenbahn, massiv eingedeckt zu sein. Denn: Der große Knall dürfte überraschend kommen!

Olinvo dürfte Morphin als Standard-Schmerztherapie bei Risikopatienten ablösen

Längst ist unter Experten klar: Olinvo wird eine bedeutende Rolle in der stationären Schmerztherapie in Krankenhäusern dieser Welt spielen und für viele Millionen Patienten, die anfällig für Opioid-typische und teilweise schwerwiegende und kostspielige Nebenwirkungen wie Erbrechen oder Atemdepressionen sind, die Therapie erster Wahl sein. Ein alter Klassiker unter den Schmerzmitteln steht damit nach vielen Jahrzehnten vor der Ablösung. Mehr Informationen zum Produktkandidaten finden Sie in unserem ersten Bericht, der aktuellen Investorenpräsentatation oder an vielen anderen Stellen im Internet.

In 6 1/2 Monaten in anderen Sphären

Am 2. November wird die US-Gesundheitsbehörde FDA über die Zulassung von Olinvo entscheiden, doch bereits das voraussichtlich im 3. Quartal stattfindende AdCom-Meeting dürfte den Weg für die Kommerzialisierung ebnen.

Die Analysten von Oppenheimer erwarten eine Zulassungswahrscheinlichkeit von 90% und Peak Sales von 315 Millionen USD. Die Experten von H.C. Wainwright erhöhten jüngst ihr Kursziel von 5 auf 7 USD. Gewöhnlich beträgt der faire Wert eines Medikaments aufgrund der riesigen Gewinnmarge immer ein Vielfaches der erwarteten Spitzenumsätze.

As we continue the countdown to critical near-term value inflection points for TRVN shares, we affirm our Buy rating and raise our PT (H.C. Wainwright-Analyst Ed Arce)

Erwartete wichtige Termine und Meilensteine:

  • Anfang Mai: Quartalsbericht und ggf. Analystenkonferenz
  • 16. Mai: Hauptversammlung
  • 2. Quartal: Phase-1-Daten TRV250
  • 2./3. Quartal: Terminierung AdCom-Meeting Olinvo
  • 3. Quartal: AdCom-Meeting Olinvo
  • 2018: Publikation detaillierter Olinvo-Daten aus ATHENA-Studie
  • 2018: Ex-US-Lizenzdeals Olinvo
  • 2. November: PDUFA Olinvo
  • 1. Quartal 2019: Markteinführung Olinvo
  • Jederzeit möglich: US-Lizenzdeal Olinvo

Bei Trevena arbeitet ein absolutes Top-Management mit starkem Aktionärswert-Fokus unter Hochdruck daran, durch Fortschritte an mehreren Fronten Vertrauen bei Investoren zu wecken. Dies könnte unter anderem durch den Abschluss von Lizenzdeals für Olinvo gelingen, die man insbesondere für Territorien außerhalb des Kernmarktes USA und noch vor dem Zulassungsentscheid der FDA anstrebt. Mehrere Gespräche sollen hier seit einiger Zeit laufen und könnten nun jederzeit zu einem heftig einschlagenden Ergebnis führen. Auch im Mega-Markt USA ist man bereit, unter den richtigen Rahmenbedingungen zu verpartnern, plant aber parallel für den Launch auf eigene Faust.

Wenn sich die jetzige Noch-Trevena-Chefin Maxine Gowen dieses Jahr in den Ruhestand verabschiedet, wird mit Carrie L. Bourdow eine Frau das Ruder übernehmen, die bereits für die Einführung von Krankenhaus-Medikamenten mit Milliardenumsätzen verantwortlich zeichnet. Bourdow arbeitete unter anderem 20 Jahre für den Pharmagiganten Merck & Co. Interessante Randnotiz: Ein Jahr nach ihrem Wechsel zu Cubist Pharmaceuticals im Jahr 2013 wurde Cubist übernommen - von Merck! Den Deal ließ sich Merck satte 9,5 Milliarden USD kosten - ein Vielfaches vom damaligen Umsatz Cubists.

I am confident that the Company is positioned for success and look forward to leading our tremendous team as we focus on delivering value for patients, providers, and stockholders. (Die kommende Trevena-Chefin Carrie L. Bourdow)

Die ganze Welt in den Händen - und viel günstiger als Palatin!

Während unsere alte Biotech-Perle Palatin mittlerweile mit einer verwässerten Marktkapitalisierung von über 350 Millionen USD gehandelt wird und mit den USA, China und Südkorea schon drei gewichtige Märkte für seinen Produktkandidiaten Bremelanotide auslizenziert hat, hält Trevena noch sämtliche globalen Vermarktungsrechte in den Händen. Entsprechend höher ist das Asset Olinvo zu bewerten, das aus unserer Sicht zudem zuverlässiger einschlagen dürfte als Palatins Bremelanotide.

Dennoch ist Trevena bei Kursen um 1,70 USD und 65 Millionen ausstehenden Aktien per 2. März 2018 weit günstiger als Palatin. Das Unternehmen erwartet, dass die zuletzt vorhandenen liquiden Mittel ausreichen, um den Betrieb bis ins zweite Quartal 2019 zu finanzieren. Damit hat Trevena genügend Zeit, geeignete Partner für die weltweite Kommerzialisierung Olinvos zu selektieren, was wiederum signifikante Gelder in die Kassen spülen dürfte.

Der Kurs kämpft derweil noch gegen ein laufendes At-the-market-offering-Programm (ATM), über das Trevena neue Aktien emittieren kann. Diese Fazilität belief sich am 7. März auf noch 14,6 Millionen USD und dürfte den Kurs gemeinsam mit einigen aktiven Leerverkäufern noch wenige Wochen etwas bremsen, so wie es seinerzeit die berüchtigten Warrants bei Palatin taten.

SD-Leser profitieren von dieser No-Brainer-Situation erneut und nutzen die Chance, um sich möglichst randvoll und noch vor den großen institutionellen Profi-Investoren für die kommende Mega-Kommerzialisierungs-Rallye zu positionieren.

Interessenkonflikt: Der Autor dieser Publikation hält zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Aktien des hier besprochenen Unternehmens Trevena und hat eventuell die Absicht, diese je nach Marktsituation – auch kurzfristig – zu veräußern und könnte dabei insbesondere von erhöhter Handelsliquidität profitieren. Hierdurch besteht konkret und eindeutig ein Interessenkonflikt. Bitte beachten Sie unseren vollständigen Haftungsausschluss.

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