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artec technologies – «Zielmarke von 10 Euro»

Marc Rendenbach / 21.11.11 / 18:52

Wir sind überzeugt: artec technologies AG (WKN 520958) ist eine von der breiten Masse noch unentdeckte Kursperle. Getrieben von einem spektakulären Newsflow könnte die Aktie des deutschen Technologiespezialisten für Videoüberwachung, Broadcast Logging und IPTV demnächst zu einem ungeahnten Höhenflug ansetzen. Ein aktueller Artikel der „Euro am Sonntag“ unterstreicht die zunehmende Aufmerksamkeit, die artec in der Öffentlichkeit erfährt. Was steckt dahinter? Wir haben nachgefragt bei Unternehmensvorstand Thomas Hoffmann.

Herr Hoffmann, bitte beschreiben Sie unseren Lesern kurz Ihre Firma. In welchen Geschäftsfeldern sind Sie tätig?

Thomas Hoffmann: artec technologies AG entwickelt und produziert innovative Software- und Systemlösungen für die Übertragung, Aufzeichnung und Auswertung von Video-, Audio- und Metadaten in Netzwerken und im Internet. Kunden nutzen seit über 10 Jahren die Produktplattformen MULTIEYE® für hochauflösende Video Überwachungslösungen und Informationssysteme und XentauriX® für TV- und Hörfunk- Sendemitschnitte und Ausspielungssysteme für IPTV Anwendungen sowie für Online Mediatheken.

Sie präsentierten neulich während der m:acces Konferenz in München eine ganze Pipeline aussichtsreicher Projekte. Bitte stellen Sie uns die wichtigsten Vorhaben kurz vor.

Thomas Hoffmann: Ich habe in meiner Präsentation mehrere national und international ausgeschriebene Projekte in den Geschäftsfeldern von Videosicherheitstechnik und IPTV vorgestellt, für die wir ein Angebot eingereicht haben. Darunter war auch die Ausschreibung zur Aufrüstung, Erweiterung und Wartung eines TV Monitoring Systems bei der Qatar News Agency. Den Zuschlag haben wir in der letzten Woche erhalten. Mit 160 Servern und einer Aufzeichnungskapazität von 540.000 Std. TV handelt es sich hier um eine der leistungsfähigsten Anlage dieser Art im Mittleren Osten. Die Anlage wurde von uns in den letzten Jahren in mehreren Einzelaufträgen geliefert. Zu den sicherlich wichtigsten Projekten im Mittleren Osten gehört die Ausschreibung einer namhaften Radiostation aus Qatar. Ähnlich wie der weltweit bekannte TV Sender Al Jazeera beabsichtigt auch diese Radiostation die weltweite Verbreitung seiner Sendungen auf der UKW  Frequenz. Um die Verfügbarkeit und Qualität der Sendungen in den jeweiligen Ländern in Doha kontrollieren zu können, eignet sich hierfür  die artec Technik ganz besonders. Entsprechend wurde eine von uns vorgeschlagene Lösung im Ausschreibungstext berücksichtigt. Wer immer den Zuschlag für die Ausschreibung erhält, wird über artec einkaufen müssen. Wir gehen davon aus, dass der Auftrag sehr zeitnah bei uns eingehen wird.

Es gibt Gerüchte im Markt, dass Sie eine größere Kapitalmarktoffensive planen. Sieht dieses Konzept, neben einer künftig verstärkten IR-Tätigkeit, auch Veränderungen in der Aktionärsstruktur vor und können Sie sich vorstellen auch Ihre Geschäftspartner im Mittleren Osten anzusprechen?

Thomas Hoffmann: Zu den Gerüchten einer Kapitalmarktoffensive möchte ich mich im Moment nicht äußern. Ich  möchte aber darauf hinweisen, dass auf der letzten Hauptversammlung der Gesellschaft im August dieses Jahres mehrere Vorratsbeschlüsse durch die Aktionäre verabschiedet  wurden, die es dem Vorstand ermöglichen, Kapital am Markt zu akquirieren.  artec technologies ist ein Wachstumsunternehmen mit erstklassigen Perspektiven in einem globalen Markt. Damit die Gesellschaft ihre Marktanteile in Europa, Mittleren Osten und Asien weiter ausbauen kann, sind mittelfristig Investitionen in den Ausbau von Vertrieb und Technologie notwendig. Auch eine Beteiligung an einem Unternehmen, das zu den Wachstumszielen der Gesellschaft beitragen könnte, wäre denkbar. Insofern schließe ich nicht aus, dass der Vorstand von der Ermächtigung einer Kapitalbeschaffungsmaßnahme sehr bald Gebrauch macht. Dabei werden wir auch unsere Geschäftspartner im Mittleren Osten ansprechen.

Sie selbst halten, gemeinsam mit Ihrem Bruder Ingo, bekanntlich die Mehrheit der Unternehmensanteile und haben auch bei Kursen bis zu 10 Euro nach dem IPO 2006 keine Stücke abgegeben. Aus heutiger Sicht ein Fehler?

Thomas Hoffmann: Wir sind nach wie vor von dem Erfolg der Gesellschaft überzeugt und arbeiten daran, den Höchstkurs noch zu übertreffen.

Sagen Sie uns abschließend,  wie Sie eine artec technologies AG in zwölf Monaten aufgestellt sehen. Bei welchem Kursniveau wäre Ihrer Meinung nach die artec technologies AG fair bewertet?

Thomas Hoffmann: Wir haben das Jahr 2011 dazu genutzt, unsere Technologien zu erneuern, um diese auf den neusten Stand zu bringen. In einem globalen Wettbewerb wollen wir unsere Spitzenposition behaupten. Nicht ohne Grund konnten wir uns bislang in Ausschreibungen, wie z.B. für ein Monitoring System in den Kosovo, gegen  internationale Anbieter durchsetzen. Dabei kommt uns zugute, dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Finanzen zwei F&E Projekte bezuschusst  und so die Wettbewerbsfähigkeit verbessert. Hinzu kommt, dass wir unsere Marktposition im Mittleren Osten durch die Zusammenarbeit mit Dynamic Security in Abu Dhabi und der Qatar Datamation Systems in Doha konsequent ausbauen. Für die nächsten 12 Monate ist die Gesellschaft erstklassig aufgestellt. Anhand der bereits für 2012 avisierten Projekte aus dem In- und Ausland gehen wir von einem erfolgreichen Geschäftsverlauf für die nächsten Monate aus. Ganz subjektiv betrachtet sehe ich einen fairen Wert über dem diesjährigen Jahreshoch von € 2.70. Ob wir die Zielmarke von € 10 im kommenden Jahr erreichen oder sogar überschreiten können, ist maßgeblich von dem Zuschlag der einzelnen Projekte in den nächsten Monaten abhängig.

sharedeals.de meint:
artec bewegt sich in zwei sehr aussichtsreichen Zukunftmärkten. Angesichts der aktuellen innenpolitischen Debatten um mehr Sicherheit, bei gleichzeitigem Schutz der Privatsphäre (Datenschutz), wird sich artec mit seinem Produkt „Multieye® Privacy Shield“ wohl einen Teil vom Kuchen abschneiden können. Der „XentauriX® Broadcast Logger“ wiederum setzt neben dem Broadcast TV/Radio Logging auch auf einen zunehmenden Trend, nach dem vor allem junge Leute keine Lust mehr haben sich an Sendezeiten zu orientieren. IPTV-Lösungen werden sich unserer Meinung nach über kurz-oder lang in unserem Alltag durchsetzen. Mit der angekündigten Kapitalmarktoffensive erwarten wir in den kommenden Wochen eine Reihe von Unternehmensmeldungen der artec technologies AG, die den Wert in den Blickpunkt der Anleger rücken könnten. Als klassischer Turnaround-Wert bietet artec alle Voraussetzungen für eine deutliche Outperformance der Notierung. Zusätzliche Fantasie verspricht die Suche nach einem strategischen Investor, bis hin zu einer direkten Beteiligung der arabischen Geschäftspartner. Für uns ist die artec-Aktie ein klarer spekulativer Strong Buy mit einem kurzfristigen Hype- und mittelfristigen Vervielfachungspotenzial!

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